Das Bundesamt für Sicherheit in der Informations­technik (BSI) hat für die Über­tragung von vertraulichen Dokumenten der niedrigsten Sicherheits­stufe „nur für den Dienst­gebrauch“ (VS-NfD) die Nutzung von OpenPGP zugelassen. Damit können kommunale Verwaltungen nun auf die kostenfrei nutzbaren Software­lösungen Gpg4win für Microsoft Windows sowie auf eine Konfiguration von GnuPG für Linux zurückgreifen.

Mit der Freigabe von OpenPGP-Standards wolle das BSI das Vorhaben der Bundesregierung unterstützen, Deutschland zum „Verschlüsselungs­standort Nr. 1“ (Digitale Agenda 2014, S. 31) zu machen. Die Freigabe gilt dennoch zunächst nur für die Vertraulichkeitsstufe VS-NfD. In der Vergangenheit hatte es mit OpenPGP Probleme gegeben, da sich die E-Mail-Verschlüsselung angreifen ließ. Die damals bestehenden Sicherheits­lücken sollten jedoch durch Updates von Herstellern wie Enigmail behoben werden. Ob eine Ausweitung der Zulassung auf weitere Sicherheitsstufen durch das BSI geplant wird, ist derzeit nicht bekannt.

Autor: Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de

    Verpassen sie keine Beiträge mehr!

    Wenn Ihnen dieser Beitrag gefällt, abonnieren Sie unsere Newsletter. Dann entgeht Ihnen kein Insidas Artikel mehr.

    Datenschutzhinweis

    Mit dem Abonnement des Newsletters messen wir auch Reichweite und Erfolg, um diesen noch interessanter zu gestalten. Die Einwilligung kann mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden. Ausführliche Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

    Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

    Tipps zur Nutzung der Webanalytik-Plattform Matomo

    Tipps zur Nutzung der Webanalytik-Plattform Matomo

    Tipps zur Einstellung Matomo ermöglicht das Tracking von Webseitenbesucherinnen und -besuchern mittels Cookies oder JavaScript. Auch im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung von Schutzmechanismen in Webbrowsern ist ein Tracking per JavaScript dem Tracking durch...

    read more
    Rechtliche Anforderungen an den Einsatz von Microsoft 365

    Rechtliche Anforderungen an den Einsatz von Microsoft 365

    Teil 1: Microsoft 365: Aufsichtsbehörden im Fokus – Was sagen die Datenschützer?   Dies ist der Auftakt einer Beitragsreihe zur rechtskonformen Nutzung von Anwendungen und Diensten der cloudbasierten „Produktivitätsplattform“ Microsoft 365 (Word, Excel,...

    read more
    Versand von Newslettern durch öffentliche Stellen

    Versand von Newslettern durch öffentliche Stellen

    Häufig bedienen sich öffentliche Stellen für die Kommunikation mit Bürgern der Möglichkeit eines "Newsletter". Beispiele hierfür sind der behördliche Presseverteiler oder die aktuellen Kundeninformationen durch gemeindliche Tourismusbüros. Für die Nutzung solcher...

    read more
    Datenschutzkonforme Veröffentlichung von Sitzungsunterlagen

    Datenschutzkonforme Veröffentlichung von Sitzungsunterlagen

    Grundsätzlich müssen über die Sitzungen der Gemeinderäte, der Kreistage und ihrer beschließenden Ausschüsse Niederschriften gefertigt werden siehe (Art. 54 Abs. 1 Satz 1, Art. 45 Abs. 2 Satz 2 Gemeindeordnung (GO) sowie Art. 48 Abs. 1 Satz 1, Art. 40 Abs. 2 Satz 2...

    read more